Shoa.de  
arrow Home arrow Drittes Reich arrow Zeitleiste  |  01. September 2006  


Inhalte
Home
Drittes Reich
Holocaust
Zweiter Weltkrieg
Nachkriegsdeutschland
Glossar
Rezensionen
Newsletter

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter und lassen Sie sich über neue Artikel, Events und Links informieren!


Service
Diskussionsforum
Linkkatalog
Newsletter
Veranstaltungskalender
NS-Gedenkstätten
Personalrecherchen
Erweiterte Suche
Projekt Shoa.de
Über uns
Kontakt
Neuigkeiten
Helfen Sie uns
Login
Drittes Reich / Zeitleiste PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Redaktion Shoa.de   
1933

30.1.

Hitler wird Reichskanzler einer Koalition aus NSDAP, DNVP und Stahlhelm
1.2. Verordnung des Reichspräsidenten zur Auflösung des Reichstages
4.2. Verordnung des Reichspräsidenten "Zum Schutz des deutschen Volkes" erlaubt Eingriffe in Presse- und Versammlungsfreiheit. Este Handhabe zur Verfolgung politischer Gegner
6.2. Auflösung des preußischen Landtages (durch das Dreimännerkollegium)
22.2. Aufstellung von ca. 50.000 Hilfspolizisten aus SA, SS und Stahlhelm in Preußen
27.2. Reichstagsbrand. Verhaftung des Brandstifters Marinus van der Lubbe
28.2. Verordnung des Reichspräsidenten "Zum Schutz von Volk und Staat" ("Reichstagsbrandverordnung") setzt Grundrechte außer Kraft, ermöglicht willkürliche polizeiliche "Schutzhaft" ohne richterliche Kontrolle und begründet dauerhaften Ausnahmezustand. Faktisches KPD-Verbot und Verbot der SPD-Presse.
5.3. Reichstagswahlen: Trotz NS-Terror und verfassungswidriger Behinderung von KPD, SPD und Zentrum nur 43,9% für die NSDAP, aber knappe absolute Mehrheit für die Regierungskoalition.
13.3. Joseph Goebbels Chef des neuen Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda
21.3. "Tag von Potsdam": Eröffnung des neuen Reichstages mit Hindenburg und Hitler. Verordnung zur Abwehr heimtückischer Angriffe bestraft selbst mündliche Kritik an der NSDAP und Regierung.
22.3. Konzentrationslager Dachau errichtet
23.3. Ermächtigungsgesetz nur gegen die Stimmen der SPD angenommen (KPD-Abgeordnete bereits geflohen, in Schutzhaft oder Untergrund). Regierung kann jetzt Gesetze auch verfassungsändernden Inhalts ohne Reichstag erlassen
31.3. Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich
1.4. Boykott jüdischer Geschäfte. Reichsführer SS Heinrich Himmler wird Politischer Polizeikommandanteur Bayerns
7.4. "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" ermöglicht die Entlassung oder Zwanspensionierung "unzuverlässiger Elemente" und per "Arierparagraph" von Juden. "Zweites Gesetzt zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich" setzt Reichsstatthalter ein.
11.4. Göring stellvertretender Reichsstatthalter und Ministerialpräsident von Preußen
21.4. Rudolf Heß wird "Stellvertreter des Führers"
29.4. Bayrischer Landtag stimmt Länder-Ermächtigungsgesetz zu (Preußen 18.5., Sachsen 23.5., Württemberg 8.6., Baden 9.6.)
1.5. "Tag der nationalen Arbeit" als gesetzlicher Feiertag mit Massenkundgebungen. NSDAP-Aufnahmesperre.
2.5. Zerschlagung der Freien Gewerkschaften: Häuser und Betriebe sowei Arbeiterbank von SA und NSBO besetzt. führende Funktionäre in "Schutzhaft".
3. /4.5. NS-Zwangskartelle ("Reichsstände") für Handwerk und Handeln unter Adrian von Renteln
10.5. Bücherverbrennung in Universtitätsstädten. Gründung der DAF, Zwangseingliederung und Selbstauflösung der Gewerkschaften
17.5. SPD-Fraktion stimmt im Reichstag Hitlers außenpolitischer Erklärung ("Friedensrede") zu. Exil-Parteivorstand der SPD in Prag unter Otto Wel und Hans Vogel
19.5. Gesetz über "Treuhänder der Arbeit" beseitigt Tarifautonomie
28.5. Walther Darré, Leiter des "Agrarpolitischen Apparates" der NSDAP, "Reichsbauernführer" der seit März/ April gleichgeschalteten Landwirtschaftsverbände
1.6. Gesetz zur Minderung der Arbeitslosigkeit (Reinhard-Programm). "Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft".
17.6. Baldur von Schirach "Jugendführer des Deutschen Reiches"
22.6. Verbot der SPD. Selbstauflösung der übrigen Parteien: DNVP (Aufnahme in die NSDAP-Fraktion), DVP 27.6., DDP 28.6., BVP 4.7. und Zentrum 5.7.
27.6. Rücktritt des Reichsministers für Wirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft Alfred Hugenberg
14.7. Gesetz gegen die Neubildung von Parteien legalisiert NSDAP-Monopol und vollendet Gleichschaltung der Parlamente. Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses. Gesetz über die Einziehung "volks- und staatsfeindlichen Vermögens" legalisiert nachträglich Enteignung der SPD. Gründung der Reichsfilmkammer.
20.7 Abschluß des Reichskonkordates sichert Bestand und Tätigkeit katholischer Organisationen. Vatikan verbietet Priestern jegliche parteipolitische Betätigung
2.8. - 3.9. NSDAP-"Parteitag des Sieges" in Nürnberg
11.9. Evangelischer Kirchenkampf beginnt mit Gründung des "Pfarrernotbundes"
13.9. Proklamation des Winterhilfswerkes. Gestez über den Reichsnährstand regelt landwirtschaftliche Märkte und Preise
21.9. Reichstagsbrandprozeß: Todesurteil für Marinus van der Lubbe
22.9. Gesetz zur Errichtung der Reichskulturkammer (Präsident: Joseph Goebbels) mit Reichsschrifttumkammer, Reichspressekammer, Reichsrundfunkkammer, Reichsmusikkammer, Reichskammer der bildenden Künste.
29.9. Reichserbhofgesetz: Bauern müssen "deutsche Staatsbürger, deutschen oder stammesgleichen Blutes und ehrbar" sein.
4.10. Schriftleitergesetz regelt Ausbildung und Zulassung zu Presseberufen (mit Arierparagraph)
12.11. Scheinwahlen zum Reichstag: NSDAP-Einheitsliste 92,2%, Wahlbeteiligung 95,2%
1.12. Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat
   
1934
30.1. Gesetz über den Neuaufbau des Reiches hebt Länderparlamente und Hoheitsrechte der Länder auf
20.4. Himmler wird reichsweit Inspektor der Gestapo.
22.4. Reinhard Heydrich wird Leiter der Gestapo.
24.4. Gesetz zur Errichtung des Volksgerichtshofes für Hoch- und Landesverratsverfahren
1.5. Bernhard Rust Chef des neuen Reichministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
29. - 31.5. Barmer (1.) Bekenntnis-Synode verkündet "Notrecht" gegen Kirchenleitung
30.6. - 2.7. Sogenannter "Röhmputsch". Entmachtung und Ermordung der SA-Spitze um Ernst Röhm und Mordaktion an konservativen Regimekritikern. Viktor Lutze neuer Stabschef der SA. Hitler unterstellt Himmler alle Konzentrationslager.
3.7. Aktion gegen SA-Führung und Konservative als "Staatsnotwehr" per Gesetz nachträglich legalisiert
20.7. SS wird eigenständig
30.7. Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht übernimmt das Wirtschaftsministerium von Kurt Schmitt.
1.8. "Gesetz über das Oberhaupt des Deutschen Reiches" vereinigt Amt des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers
2.8. Tod Hindenburgs. Hitler wird "Führer und Reichskanzler". Vereidigung der Reichswehr auf den neuen Oberbefehlshaber Hitler .
5. - 10.9. Reichsparteitag "Triumph des Willens" in Nürnberg
24.9. Schacht legt "Neuen Plan" zur Wirtschaftslenkung durch Devisen- und Außenhandelskontrolle vor
19./ 20.10. Dahlemer (2.) Synode der Bekennenden Kirche protestiert gegen Reichsbischof Müller (gewählt von Nationalsynode der "Deutschen Christen" am 27.9.33)
27.11. Einteilung der Wirtschaft in sechs "Reichsgruppen" der "Reichswirtschaftskammer"
5.12. Gesetz über das Kreditwesen unterstellt Großbanken dem Reichsbankpräsidenten
   
1935
13.1. Saarabstimmung gemäß Versailler Vertrag: 90% stimmen für Rückgliederung an das Deutsche Reich
26.2. Arbeitsbuch-Gesetz zur Kontrolle über Arbeitsverhältnisse und -kräfte
4./ 5.3. Synode der Bekennenden Kirche beschließt Kanzelverkündigung gegen NS-Rassenideologie und "Neuheidentum", 700 Pfarrer verhaftet
16.3. Gesetz über den Aufbau der Wehrmacht bringt Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht
24.4. Anordnungen des Reichleiters für die Presse, Max Amann, ermöglichen Pressekonzentration
25.4. Anordnung der Reichsschrifttumkammer über "schädliches und unerwünschtes Schrifttum"
17.5. Beginn einer Prozeßwelle gegen Klosterangehörige
21.5. Außenpolitische Reichstagsrede Hitlers betont Bereitschaft zum Frieden. Neues Wehrgesetz. Geheimes "Reichsverteidigungsgesetz" verpflichtet Wirtschaft zur Rüßtungsproduktion. Schaft "Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft".
26.6. Arbeitsdienstpflicht im staatlichen Reichsarbeitsdenst unter Konstantin Hierl
8.7. "Ariernachweis" Pflicht für Studenten, für Offiziere seit 21.5., für Soldaten ab 25.7.
27.7. Auflösung aller Freikorps und Traditionsverbände
19.8. Katholischer Hirtenbrief verurteilt staatliche Hetze gegen Chrisiten
10. - 16.9. NSDAP-"Reichsparteitag der Freiheit": "Reichsbürgergesetz" und "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" (Nürnberger Rassengesetze).
24.9. Reichskirchenminister Hanns Kerl (seit 16.7.) steht mit gesetzelichen Vollmachten über evangelische Kirche
18.10. "Gesetz zum Schutz der Erbgesundheit des deutschen Volkes" und verstärkte Propaganda gegen "Lebensunwertes Leben"
13.12. Gründung des SS-"Lebensborn" zur Förderung von Kinderreichtum
   
1936
6. - 16.2. IV. Olympische Winterspiele in Garmisch-Partenkrichen
7.3. Hitler kündigt Locarnovertrag, Wehrmacht bestzt entmilitarisiertes Rheinland
29.3. "Reichstagswahl": Plebiszit für Hitlers Politik mit 99% Ja-Stimmen
18.4. Volksgerichtshof wird ordentliches Gericht und als oberstes Strafgericht dem Reichsgericht gleichgestellt
24.4. "Ordensburgen" zur Ausbildung von NS-Kadern in Vogelsang, Crössinsee und Sonthofen eingeweiht.
17.6. Ernennung Himmlers zum "Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei" verknüpft Partei- und Staatsamt. Hauptämter für Ordnungspolizei (Kurt Daluege) und Sicherheitspolizei (Heydrich)
August Konzentrationslager Sachsenhausen errichtet
1. - 16.8. XI. Olympische Sommerspiele in Berlin
24.8. Einführung einer zweijährigen Militärdienstzeit
Sommer "Fettkrise" durch Außenhandelsdefizite und Devisenknappheit.
8. - 14.9. NSDAP-"Parteitag der Ehre" proklamiert Vierjahresplan
18.10. Göring wird Beauftragter des Vierjahresplans. Beginn der forcierten Aufrüstung
23.11. Friedensnobelpreis für Carl von Ossietzky, seit 1933 in KZ-Haft
1.12. Hitlerjugend wird Staatsjugend
   
1937
15.1. Gründung der ersten "Adolf-Hitler-Schulen"
26.1. Beamtengesetz fordert besondere Treue zu Führer und Reich
30.1. Reichstag verlängert Ermächtigungsgesetz um vier Jahre
10.2. Reichsbank und Reichsbahn per Gesetz der Reichsregierung unterstellt
9.3. Verhaftungsaktion gegen vorbestrafte "Gewohnheitsverbrecher"
14.3. Päpstliche Enzyklika "Mit brennender Sorger" verurteilt NS-Kirchenpolitik. Verhaftungen von Geistlichen
26.6. Zusammenschluß zur NS-Freizeitorganisation "Kraft durch Freude" aus NS-Kulturgemeinde, Amt "Feierabend" und Deutschem Volksbildungswerk
15.7. Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar errichtet.
18.7. Festzug und "Große Deutsche Kunstausstellung" in München. Ausstellung "Entartete Kunst"
6. - 13.9. NSDAP-"Parteitag der Arbeit"
8.11. Goebbels eröffnet Ausstellung "Der Ewige Jude" in München
26.11. Rücktritt Schachts als Wirtschaftsminister
   
1938
19.1. Gründung des BDM-Werkes "Glaube und Schönheit" für 17 bis 21 jährige Mädchen
4.2. "Blomberg-Fritsch-Krise": Entlassung Kriegsministers Werner von Blomberg und des Oberbefehlshabers des Heere, von Fritsch. Rücktritt Außenminister Konstantin von Neurath gefolgt von Joachim von Ribbentrop. Bildung des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) unter General Keitel. Oberbefehlshaber des Heeres General Walther von Brauchitsch. Walther Funk wird Reichswirtschaftsminister
15.2. Einführung des RAD-Pflichtjahres für Frauen
12./ 13.3. Einmarsch deutscher Truppen in Österreich. Anschlußgesetz
10.4. Volksabstimmung und "Wahl" des "Großdeutschen Reichstages" mit über 99% Ja-Stimmen
Mai/ Juni Konzentrationslager Flossenbürg (Oberpfalz) und Mauthausen (Niederösterreich) errichtet
Juni Baubeginn des 630 Kilometer langen Westwalls durch Reichsarbeitsdienst und Organisation Todt
13. - 18.6. Gestapo verbringt tausende von "Asozialen" in Konzentrationslager
18.8. Rücktrittsgesuch des Generalstabschefs des Heeres Ludwig Beck. Nachfolger wird am 1.11. General Fritz Halder.
19.8. Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz gegen Kirchenhetze und Klosterprozesse
Sept. "Sudetenkrise". Hohe Offiziere um Beck planen Hitlers Verhaftung
5. - 12.9. NSDAP-"Reichsparteitag Großdeutschlands"
29./ 30.9. Münchener Konferenz beschließt Abtretung des Sudentengebiets an Deutschland. Deutscher Einmarsch in die Tschechoslowakei am 1.10.
8. - 13.3. Massenpogrome ("Reichskristallnacht") gegen Juden.
   
1939
20.1. Reichsbankpräsident Schacht entlassen
14. - 16.3. Deutscher Einmarsch in die Tschechoslowakei, "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren"
23.3. Deutscher Einmarsch und Rückgliederung des Memelgebietes
25.3. Dienstverpflichtung aller Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren zur Hitlerjugend (HJ)
3.4. Weisung Hitlers zur Vorbereitung eines Angriffskrieges gegen Polen
15.5. Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück errichtet
22.5. Militärpakt Deutschland-Italien
23.8. Nichtangriffspakt Deutschland-Sowjetunion
26.8. NSDAP-"Parteitag des Friedens" wird abgesagt
27.8. Lebensmittel-, später auch Konsumgüterrationierung mit Bezugsscheinen
1.9. Deutscher Angriff auf Polen ohne Kriegserklärung. Beginn des Zweiten Weltkrieges
3.9. Britisch-französische Kriegserklärung an Deutschland. Geheimerlaß Heydrichs zur "inneren Sicherheit während des Krieges": Gestapo kann "Gegner" und "Saboteure" ohne Gerichtsurteil exekutieren
27.9. Vereinigung der Sicherheitspolizei (Gestapo und Kriminalpolizei) mit dem Sicherheitsdienst der SS zum Reichssicherheitshauptamt (RSHA)
Oktober Ermächtigungsschreiben Hitlers zum Beginn der "Euthanasieaktion" (rückdatiert auf 1.9.)
8./ 12.10. Eingliederung der westpolnischen Gebiete in das Reich. Errichtung des Generalgouvernements unter Hans Frank
8.11. Attentat Georg Elsers in München auf Hitler mißlingt
   
1940
11.2. Deutsch-sowjetisches Wirtschaftsabkommen sichert Erdöl-, Edelmetall und Getreidelieferungen für Deutschland
17.3. Fritz Todt Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Aufbau einer neuen Rüstungsorganisation im engen Einvernehmen mit der Wirtschaft
10.5. Beginn der deutschen Offensive im Westen
22.6. Deutsch-französischer Waffenstillstand
Herbst Errichtung zahlreicher jüdischer Ghettos in Osteuropa
18.12. Hitler-Weisung Nr. 21: Vorbereitung des Überfalls auf die Sowjetunion
   
1941
17./ 30.3. Hitler vor hohen Offizieren: künftiger Rußlandfeldzug ist als "Vernichtungskrieg" zu führen
10.5. Englandflug Rudolf Heß. Martin Bormann wird Leiter der Reichskanzlei
6.4. Deutscher Überall auf Jugoslawien und Griechenland
Frühjahr "Generalplan Ost" zur Umsiedlung der einheimischen Bevölkerung und "Eindeutschung" der besetzten Gebiete entwickelt, von Himmler am 12.6.1942 abgezeichnet
6.6. "Kommisarbefehl" des OKW: sowjetische Funktionäre sind zu liquidieren
22.6. Deutscher Überfall auf die Sowjetunion ("Operation Barbarossa"). SS-Einsatzgruppen ermorden Kommunisten, Juden, Zigeuner
14.7. Verlagerung des Rüstungsschwerpunktes von der Heeres- zur Luft- und Marinerüstung. Rosenberg wird "Reichsminister für die besetzten Ostgebiete".
28.7. Bischof Clemens Graf von Galen protestiert in Münster gegen Euthanasie
1.9. Juden in Deutschland müssen gelben Stern tragen.
2.10. - 5.12. Schlacht vor Moskau (Taifun): sowjetische Gegenoffensive offenbart das Scheitern des Blitzfeldzuges
14.10. Befehl zur Deportation deutscher Juden in eusteuropäische Ghettos
11.12. Hitler erklärt den USA den Krieg
16.12. Hitler entläßt General von Brauchitsch und übernimmt selbst Oberbefehl des Heeres
   
1942
20.1. Wannsee-Konferenz zur Koordination der Maßnahmen zur "Endlösung der Judenfrage"
8.2. Albert Speer wird Reichsminister für Bewaffnung und Munition
21.3. Fritz Sauckel Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz. bis Sommer 1944 rund 7,6 Millionen "Fremdarbeiter" in Deutschland
26.4. Hitler wird "Oberster Gerichtsherr"
17.5. Mutterschutzgesetz
Juni Beginn von Massenvergasungen in Auschwitz-Birkenau
20.8. Roland Freisler wird Vorsitzender des Volksgerichtshofes. Vorgänger Otto Georg Thierack wird Reichsjustizminister
Herbst Gestapo rollt Widerstandsorganisation "Rote Kapelle" auf.
22.11. 6. Armee bei Stalingrad eingeschlossen
   
1943
13.1. Geheimer Führererlaß zum umfassenden Einsatz von Männern und Frauen in der Reichsverteidigung
31.1./ 2.2. Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad
Jan./ Feb. Schüler und Frauen als "Luftwaffenhelfer" verpflichtet
4.2. Schließung aller nicht kriegswichtigen Betriebe in Handel, Handwerk und Gastronomie
18.2. Goebbels Rede im Berliner Sportpalast "Wollt ihr den totalen Krieg?". Zerschlagung der studentischen Widerstandsbewegung "Weiße Rose"
19.4. Aufstand im Warschauer Ghetto. am 16.5. niedergeschlagen
25./ 26.4. "Münchner (katholischer) Laienbrief" verurteilt Vernichtung des deutschen Judentums
26.6. Speer kontrolliert gesamt Rüstungsproduktion (außer Luftwaffe)
19.8. Hirtenbrief des katholischen Episkopats gegen die Tötung unschuldigen Lebens ("Euthanasie")
24.8. Himmler wird Reichsinnenminister
2.9. Speer, jetzt "Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion" strebt Konzentration der Kriegswirtschaft an
16./ 17.10. Bekenntnissynode der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union verurteilt Tötung von Menschen aus Alters-, Krankheits- und Rassengründen
22.12. NS-Führungsstab beim OKW zur Stärkung des Parteieinflusses und der ideologischen Indoktrination gebildet
   
1944
6.6. Alliierte Invasion in der Normandie (D-Day)
22.6. sowjetische Großoffensive gegen Heeresgruppe Mitte
Juli Zerschlagung kommunistischer Widerstandsgruppen in Berlin, Leipzig, Thüringen
20.7. Attentat auf Hitler durch die Widerstandsgruppe um Claus Graf Schenk von Stauffenberg mißlückt. Tausende von Verhaftungen, etwa 200 Hinrichtungen
24.7. Vernichtungslager Majdanek von sowjetischer Armee befreit
25.7. Geobbels wird "Reichsbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz". Himmler wird Oberbefehlshaber des Ersatzheeres.
August Höhepunkt des Alliierten Bomenbkrieges
24.8. Urlaubssperre und 60-Stunden Woche als Maßnahmen des totalen Kriegseinsatzes
Sept. Deutsche V2-Raketen gegen London und Antwerpen
25.9. Einberufung aller Männer zwischen 16 und 60 Jahren zum "Deutschen Volkssturm"
21.10. Aachen als erste deutsche Großstadt von Amerikanern besetzt
1.11. Himmler befiehlt Ende der Vergasungen in Auschwitz.
16.12. Deutsche Ardennenoffensive
   
1945
27.1. Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit
30.1. Letzte Rundfunkrede Hitlers. Uraufführung des Durchhaltefilmes "Kolberg" in Berlin und in der Atlantikfestung La Rochelle
15.2. Standgerichte in "feindbedrohten Reichsteilen" sollen Kampfwillen durch Todesstrafe sichern
19.3. "Nero-Befehl" Hitlers, der jedoch nicht durchgeführt wird
13./ 16.4. Rote Armee in Wien. Großangriff auf Berlin
April/ Mai Zahlreiche lokale und regionale Widerstandsorganisationen gegen letzte Verteidigungsaktionen und Zerstörungen - häufig von SS und "Werwolf" niedergeschlagen
30.4. Selbstmord Hitlers. Großadmiral Karl Dönitz wird Nachfolger als Staatsoberhaupt
7./9.5. Kapitulation der deutschen Wehrmacht im US-Hauptquartier in Reims. Wiederholung im sowjetischen Hauptquartier in Berlin
5.6. Berliner Deklaration der vier alliierten Militärbefehlshaber: Übernahme der obersten Regierungsgewalt in Deutschland

Literatur

Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997.

Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004.

Broszat, Martin / Norbert Frei: Das Dritte Reich im Überblick. Chronik. Ereignisse. Zusammenhänge, München 2001.  

Frei, Norbert: Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München 2001.

Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999

Tofahrn, Klaus W.: Chronologie des Dritten Reiches. Ereignisse, Personen, Begriffe. Darmstadt 2003. 

Letzte Aktualisierung ( Wednesday, 02 August 2006 )
 
weiter >
top
Copyright 2005 Ak Shoa.de e.V. | Impressum